Aktuelles
Hier finden Sie Nachrichten (Pressebeiträge, Publikationen, interne Nachrichten), die über den Masterstudiengang KaVoMa erschienen sind.
Webtalk zur Katastrophenvorsorge
Wir laden Sie herzlich ein an unserem Webtalk zur Katastrophenvorsorge teilzunehmen.
Mit dieser Webtalk-Reihe möchten wir das Interesse an den Themengebieten der Katastrophenvorsorge und des -managements weiter erhöhen, den Austausch untereinander ermöglichen sowie die Entstehung von weiteren fachlichen Kontakten fördern. Der Webtalk findet drei- bis viermal jährlich statt.
Am 04. Oktober 2024 haben wir die neuen Studierenden des 19. Jahrgangs des weiterbildenden Masterstudiengangs "Katastrophenvorsorge und -management" (KaVoMa) begrüßt.
Der Studiengangsleiter Prof. Dr. Lothar Schrott, der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, Dr. Romina Hagen vom BBK und die neue Wissenschaftliche Koordinatorin, Hannah Reinartz, hießen die neuen Studierenden herzlich am Geographischen Institut der Universität Bonn willkommen.
Marlies Cremer, die ehem. Amtsleiterin des Amtes für Rettungswesen und Bevölkerungsschutz der Städteregion Aachen, hielt einen Keynote Vortrag zu "Herausforderungen einer unteren Katastrophenschutzbehörde - wieso ist das KaVoMa-Studium dafür besonders hilfreich?".
Im Anschluss begann für die Studierenden das erste Modulwochenende „Grundlagen und Begriffe der Katastrophenvorsorge und des Katastrophenmanagements“ an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ), im nahegelegenen Ahrtal.
Prof. Dr. Lothar Schrott hielt die erste Unterrichtseinheit zu „Gefahr und Risiko“, Gabriele Hufschmidt gab eine Einführung zu den Konzepten „Verwundbarkeit und Resilienz“. Dr. Peter Billing schloss das Wochenende mit einem Einblick in „Strategien der Katastrophenvorsorge und des Katastrophenmanagements auf EU-Ebene“ ab.
Wir wünschen allen neuen Studierenden einen inspirierenden Studienbeginn und viel Erfolg auf ihrem Weg!
Disasters are becoming increasingly complex with impacts affecting all aspects of society. For example, the COVID-19 pandemic and the recent 2021 and 2024 floods which devastated Central and Eastern Europe, have highlighted increased transboundary vulnerabilities and a changing risk landscape. As such, this increase in transnational complexity has introduced new challenges that call for the development of new innovative approaches to address these issues. In such a multifaceted environment, it is essential to review strengths and limitations of both single and multi-hazard approaches from a scientific, operational and communication perspective.
What is offered?
The EUMA Winter School at the University of Bonn offers an excellent opportunity to engage and deepen your understanding of challenges of disaster risk management and civil protection systems through a European lens.
Participants will engage with leading experts in the field through keynote speeches, presentations, panel discussions and social events, fostering an interactive and stimulating environment for exchange and discussions between participants. The Winter School provides unique hands-on learning experiences through diverse exercises in multi-hazards and serious games and visits to key institutions such as the European Centre for Medium-Range Weather Forecast (ECMWF), the United Nations University – Institute for Environment and Human Security (UNU-EHS) and the German Committee for Disaster Risk Reduction (DKKV). An excursion to the Ahr Valley, a region severely impacted by the devastating 2021 flood with 135 casualties, will allow participants to get insights into disaster impacts and recovery and to meet the district administrator. Also, a concurrent visit to the Federal Academy for Civil Protection and Civil Defence (BABZ) is planned.
Who can participate?
Postgraduate students, practitioners, and researchers in disaster management and related fields. Participation is limited to 30 participants (in-person attendance required).
Am 26. Januar 2024 versammelte sich der neue wissenschaftliche Beirat des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu seiner konstituierenden Sitzung im Hotel Königshof in Bonn. Bestehend aus zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wird dieser Beirat fortan die Arbeit des BBK unterstützen und das Amt in seinen Aufgaben aus wissenschaftlicher Perspektive beraten – unter ihnen ist auch Studiengangsleiter von KaVoMa, Prof. Dr. Lothar Schrott.
BBK-Präsident Ralph Tiesler als auch Dr. Tobias Plate, der als Vertreter des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) dem Beitrat beisitzt, dankten den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für ihre Beteiligung.
„Mit Ihrer Expertise helfen Sie uns, den Bevölkerungsschutz auf hohem, wissenschaftlich fundiertem Niveau weiterzuentwickeln. Von daher blicke ich gespannt auf Ihre Beratung - insbesondere zu der Frage, wie wir den gegenwärtigen Herausforderungen im Bevölkerungsschutzes möglichst effizient durch die Arbeit des BBK begegnen können.“, betonte BBK-Präsident Ralph Tiesler.
Der Beirat wird künftig zweimal im Jahr zusammenkommen mit dem Ziel Erkenntnisse aus der Wissenschaft vorzustellen und in Bezug auf den Bevölkerungsschutz und das BBK zu diskutieren. Ebenso wird sich der Beirat aus wissenschaftlicher Perspektive kritisch-konstruktiv mit den Aufgabenwahrnehmungen des Bundesamtes auseinandersetzen.
Mehr Informationen zum wissenschaftlichen Beirat des BBK sowie zu den Mitgliedern finden Sie hier.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mittwochs im GIUB“ (Alfred-Philippson-Hörsaal, Geographisches Institut der Universität Bonn), diskutierten Prof. Dr. Lothar Schrott und Regina Fleischmann (Wissenschaftliche Koordinatorin von KaVoMa) am 22. November 2023 mit Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Bevölkerungsschutz und Risikomanagement.
Podiumsgäste waren:
- Jochen Stein (Leiter von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz der Stadt Bonn)
- Julia Höller (Landtagsabgeordnete der GRÜNEN in NRW, Sprecherin für Innenpolitik)
- Kathrin Stolzenburg (Referatsleiterin im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)
- Ronja Winkhardt-Enz (Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Komitee Katastrophenvorsorge e.V.)
- Dr. Peter Billing (ehemals EU-Kommission)
Im Zentrum stand die Frage, welche Chancen und Herausforderungen sich für die Stadt Bonn ergeben, eine Vorreiterrolle im Bereich des Katastrophenrisikomanagements einzunehmen. Prof. Dr. Lothar Schrott eröffnete die Veranstaltung mit Blick auf die vier Phasen des Katastrophenrisikokreislaufs (Prävention, Vorbereitung, Bewältigung und Wiederaufbau) und hob die Bedeutung des "Bonner Netzwerks für Internationalen Katastrophenschutz und Risikomanagement" hervor. Dieses Netzwerk wurde 2017 mit dem Ziel gegründet, den Austausch und die Vernetzung der im Bereich Katastrophenschutz und Risikomanagement tätigen Akteure am Standort Bonn zu stärken.
Während der Podiumsdiskussion erläuterten die Expert*innen, was Katastrophenrisikomanagement ganz konkret für Ihre jeweilige Organisation heißt und wie dieses umgesetzt wird. Dabei wurden auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene Themen wie die Erstellung von Notfallplänen, Bevölkerungswarnungen über die WarnApp NINA oder andere Medien sowie das EU-Katastrophenschutzverfahren diskutiert.
Im weiteren Verlauf sind die Beteiligten auf Herausforderungen und Verbesserungsbedarfe in den jeweiligen Organisationen eingegangen. Inwieweit kann in der Politik beispielsweise eine gewisse langfristige Strategie im Katastrophenrisikomanagement garantiert werden? Welche Herausforderungen gibt es im Bereich der Bildung? Welche Herausforderungen gibt es seitens der Berufsfeuerwehr Bonn in Bezug auf den Klimawandel und damit einhergehende Extremereignisse? Wo gibt es in der Region Bonn noch „Luft nach oben“, wenn es um die Zusammenarbeit mit der EU im Bereich Katastrophenrisikomanagement geht? Trotz vielfältiger Herausforderungen zeichnete sich ein sehr optimistisches Bild für den Standort Bonn ab. Die Vernetzung von Akteur*innen über die nationalen Grenzen hinweg sowie die Förderung der Ausbildung zukünftiger Fach- und Führungskräfte wurden als wichtige Chancen herausgestellt. Positiv wurde auch bewertet, dass die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit in der Landespolitik die Notwendigkeit einer verstärkten Katastrophenvorsorge anerkennt, wobei die konkrete Umsetzung regelmäßig Gegenstand von Debatten ist.
Vor dem Hintergrund von kaskadierenden Risiken und multiplen Krisen, wurde zum Schluss der Diskussion der Blick auf das Jahr 2030 gerichtet (im Jahr 2030 endet das internationale Sendai-Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge). Wo werden die jeweiligen Organisationen im Jahr 2030 stehen? Wie wird sich Künstliche Intelligenz im Bildungsbereich des Bevölkerungsschutzes widerspiegeln? Wie sieht eine Vision für ein nachhaltiges Katastrophenrisikomanagement für das Land NRW im Jahr 2030 aus? Welchen Beitrag kann beispielsweise das EU-Projekt EUMA („Creating an EUropean Higher Education Network for MAster’s Programmes in Disaster Risk Management“) leisten? Neben den Potenzialen der Digitalisierung und der Nutzung Künstlicher Intelligenz wurden auch Themen wie die bessere Einbindung von Spontanhelfenden diskutiert. Auch das EU-Projekt EUMA wurde als vielversprechend eingestuft, um europäische Bildungsinstitutionen im Bereich des Katastrophenrisikomanagements stärker zu vernetzen und damit die Qualität der Ausbildung zu erhöhen.
Anschließend hatte das Publikum die Möglichkeit, Fragen direkt an die Podiumsgäste zu richten. Zum Ende der Veranstaltung wurde zu Brezeln und Kaltgetränken eingeladen und es bot sich die Gelegenheit zu einem regen Austausch von Ideen und Kontakten.
2006
gestartet
508
Studierende
35
Dozierende