Bereits 2006 gründete Robert Wunderlich den gemeinnützigen Verein „Schenke eine Ziege e.V.“, der Familien in Uganda durch Gesundheits-, Bildungs- und Einkommensprojekte unterstützt. Bis heute konnten sich hunderte Kleinbauernfamilien durch das Engagement des Vereins und der ugandischen Partnerorganisation eine Lebensgrundlage schaffen und sich eine selbstbestimmte Zukunft aufbauen. Parallel dazu hat der 39-Jährige in Tübingen den Bereich der Katastrophenmedizin klinisch und akademisch maßgeblich gestaltet und ausgebaut.
„Einsatz für die Verletzlichsten – hier und weltweit“
„Dr. Wunderlich lebt, was moderne Medizin auszeichnet: Fachliche Exzellenz gepaart mit einem tiefen Verantwortungsbewusstsein für Menschen in Not“, betont Prof. Dr. Jens Maschmann, Ltd. Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Tübingen.
Als Sprecher der Leitenden Notärzte im Landkreis Tübingen und Koordinator für internationale Katastropheneinsätze ist Robert Wunderlich unter anderem für die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Auslandseinsatzteams des Arbeiter-Samariter-Bundes FAST und humedica national und weltweit im Einsatz. Am Uniklinikum treibt er aktuell den Bereich Katastrophenmedizin voran – ein zukunftsweisendes Projekt angesichts zunehmender Krisen weltweit.
Medizinische Hilfe wo sie am dringendsten gebraucht wird
Ob nach Naturkatastrophen, in Epidemiegebieten, als Notarzt oder am OP-Tisch – Wunderlich bringt Menschen weltweite Unterstützung in akuten Notlagen. Für seine wissenschaftlichen Leistungen in der Katastrophenmedizin wurde er bereits mehrfach von der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin (DGKM) ausgezeichnet, in der er seit mehreren Jahren im Präsidium und mittlerweile auch im Vorstand als Schatzmeister tätig ist. Der Anästhesist und Master of Science in Disaster Medicine ist nicht nur ärztlich tätig, sondern lehrt und forscht seit vielen Jahren im Bereich Notfall- und Katastrophenmedizin an der Universität Tübingen, der Charité Berlin, dem Masterstudiengang "Katastrophenvorsorge und Katastrophenmanagement" der Universität Bonn und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Mit seinem Engagement trägt er entscheidend dazu bei, Patientinnen und Patienten in Extremsituationen bestmöglich zu versorgen.
Schnelle Hilfe durch die Region der Lebensretter und Helfer vor Ort
Dr. Robert Wunderlich engagiert sich maßgeblich als Regionenkoordinator für den Ausbau der „Region der Lebensretter“ – einem digitalen Ersthelfer-System, das Menschenleben rettet. Als Notarzt weiß er, wie entscheidend die ersten Minuten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand sind. Deshalb unterstützt er die Einführung und Weiterentwicklung des App-gestützten Systems am Universitätsklinikum und im Landkreis Tübingen. Sein Ziel: mehr geschulte Helferinnen und Helfer, die noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes Leben retten können. Dieses Ziel verfolgt er ebenso mit dem Helfer-vor-Ort System, für das er sich im DRK Ortsverein Ammerbuch einsetzt, damit sich bei Notfalleinsätze rund um seinen Wohnort die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes verkürzt.
Übernommen aus der Pressemitteilung des Universitätsklinikums Tübingen vom 20.11.2025 unter https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/pressemeldungen/meldung/755